Ein neuer Stadtbaustein für Birsfelden

Ein neuer Stadtbaustein für Birsfelden

Inmitten von Birsfelden entsteht ein dynamischer und hochspannender neuer Stadtbaustein, in dem architektonischer Ausdruck, qualitätsvolle Verdichtung und kulturelle Angebote zu einer urbanen Zentralität verschmelzen.

Entlang der Hauptstrasse und um das neue Birsfelder Zentrum herum, an dessen Weiterentwicklung das Raumplanungs-Team der Jermann Ingenieure + Geometer AG ebenfalls seinen Teil beitragen durfte, laufen diverse Gebietsentwicklungen wie das Quartier Hardstrasse oder der Quartierhof. Ergänzt wird die Entwicklung durch die neu entstehenden Hochhäuser Birseck und Birsstegweg. Zusammen mit Herzog & de Meuron, Fontana Landschaftsarchitektur und Ballmer + Partner sowie in enger Zusammenarbeit mit der Grundeigentümerschaft, der TIERSTEIN AG, und der Gemeinde Birsfelden, dürfen wir nun am neuesten städtebaulichen Akzent des Birsfelder Zentrums mitarbeiten: dem Prisma-Hochhaus.

Verdichtete Zentralität
Aufgeständert auf drei Sockelgebäuden schafft das rund 86 m hohe Hochhaus zwei öffentliche Aussenräume sowie eine direkte Fusswegverbindung zur Birs. Die drei Sockelgebäude ordnen sich in der Höhe in die vier- bis fünfgeschossige Zeilen- und Blockrandbebauung entlang der Hauptstrasse ein.

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Der Ausdruck des Hochhauses über den Sockelbauten ist klar durch die gestapelte und vorspringende Balkonschicht dominiert. Durch diese versetzte Balkonschicht sowie den vertikalen Stützen wird die Silhouette des Turms aufgebrochen. Zusammen mit der hellen Materialisierung des gesamten Ensembles führt dies zu einer dezenten Wirkung auf die Umgebung. Die Hochhauswirkung wird durch den Rücksprung des Hochhauses gegenüber der Strasse, des Birsraumes sowie der Nachbarsbebauung zusätzlich abgeschwächt.

Der auf die Hauptstrasse ausgerichtete urban geprägte Birsplatz wird gesäumt von den drei Sockelgebäuden, in deren drei Erdgeschossen Gastro-, Einkaufs- und Kulturangebote den Platz beleben. Der naturnah gestaltete Park an der Birs hingegen bildet den Übergang vom urbanen Zentrum zum Uferbereich der Birs, welcher für die Bevölkerung noch besser zugänglich gemacht wird. Seinen Beitrag zur Verdichtung nach innen leistet das Prisma-Hochhaus mittels der 160-180 mehrheitlich in den Turmgeschossen angeordneten Wohnungen. Ebenfalls wird das bestehende Wohnheim «Haus Birsstegweg» in das Projekt integriert und dessen Angebot ausgebaut.

Mit dem ganz der Bevölkerung verschriebenen Aussenraum und den grossen Erdgeschossflächen, welche dem Coop, Gastronomie und Kultur Raum bieten, wird das Prisma-Hochhaus nicht nur einen architektonischen Akzent im sich entwickelnden Birsfelder Zentrum setzen, sondern auch wesentlich zur Belebung und Attraktivität dieses Zentrums beitragen. Durch den Anspruch, autoarmes Wohnen anzubieten, das Schwammstadtprinzip anzuwenden, sowie den gehobenen «Platin»-Gebäudestandart der SNBS zu erreichen, leistet das Projekt auch einen wesentlichen Teil zur Verbesserung der Ökologie im Stadtraum und zum Mikroklima.

Ausschnitt Quartierplan

Unsere Leistungen

Um den hohen Ansprüchen an die urbane Zentrumslage gerecht zu werden, wird das Gebiet über ein von der Jermann Ingenieure + Geometer AG geführtes Quartierplanungsverfahren entwickelt, welches auf einem detaillierten Richtprojekt basiert. 

Das Richtprojekt wiederum wurde in einem sechsteiligen Workshopverfahren erarbeitet. In diesem durch uns geleitete Workshopverfahren wurde die städtebauliche Fragestellung durch ein Planungsteam bearbeitet, welches in mehreren Workshops durch ein Begleitgremium bestehend aus Experten und Expertinnen, Vertretern und Vertreterinnen der Gemeinde sowie der Projektentwicklerin begleitet wurde.



Bildrechthinweis:
Die Visualisierung und das Titelbild wurden von Herzog & de Meuron zur Verfügung gestellt, der Quartierplan von Jermann Ingenieure + Geometer AG. Alle Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur in unveränderter Form und unter Angabe der Urheber verwendet werden. Jegliche Veränderungen sind nicht erlaubt.