Mein Tagesablauf

Mein Tagesablauf

Wie sieht ein typischer Arbeitstag im Leben einer Geomatiklernenden aus? Wir haben nachgefragt und unsere Lernende im ersten Lehrjahr, Fabiana Roth, gebeten, einen Tag zu protokollieren.

Der Arbeitstag beginnt:  Ich stehe um 6.30 Uhr auf. Nach einem kleinen Frühstück fahre ich mit dem Roller von Wintersingen nach Liestal ins Büro. Um 7.00 Uhr komme ich dort an und beginne mit Schreibtischarbeit. Heute steht als Erstes das Archivieren von Aufträgen an. Von meinem Vorgesetzten erfahre ich, für welche Ausseneinsätze ich heute eingeteilt bin.

Der Reflektor im Einsatz

7.30 Uhr:  Der erste Feldeinsatz steht an. Ich ziehe mich um (jeder Mitarbeiter und Lernende hat seine persönliche Schutzausrüstung) und mache mich zusammen mit meinem Kollegen mit dem Firmenauto auf den Weg. Unser Ziel: eine Baustelle am Talacherweg, oberhalb des Gymnasiums Liestal. Der Auftrag: eine Gebäudeecke abstecken. Meine Aufgabe ist es, den Reflektor auf Anweisung des Kollegen an den richtigen Stellen zu positionieren, Markierungen anzubringen und das Team allgemein zu unterstützen. Gleich im Anschluss stecken wir auf der Gegenseite, in der Verlängerung der künftigen Hauswand wo eine Stützmauer gebaut werden soll, einen weiteren Punkt ab.

9.15 Uhr: Zeit für die Znünipause. Vor dem nächsten Einsatz machen wir einen kurzen Halt im Migros, um uns zu stärken. (Auch im Büro wird täglich eine Znünipause gehalten. Eine gute Gelegenheit, sich mit den anderen Lernenden und Mitarbeitern auszutauschen.)
9.30 Uhr: Nach der Pause geht's nach Frenkendorf, an die Frenkendörferstrasse. Die Ausgangslage: Durch eine Grenzmutation (also einem veränderten Grenzverlauf auf einem Grundstück) entstanden zwei neue Grenzpunkte. Diese müssen wir abstecken und mit Nagel und einem Pfahl markieren.   

10.30 Uhr. Unser nächster Einsatzort liegt ganz in der Nähe und so schaffen wir es locker, noch vor der Mittagspause einen weiteren Auftrag zu erledigen. Es erwartet uns eine Schnurgerüst-Absteckung. Wir müssen die vier Hausfluchten und eine Meereshöhe angeben.  Auch hier läuft alles reibungslos und wir sind rechtzeitig zur Mittagspause zurück im Büro.

12.00-13.00 Uhr: Mittagspsause. Mein Z'mittag nehme ich zusammen mit dem restlichen Team im Büro ein. Meistens nehme ich mir mein Essen von zuhause mit.  

13.30 Uhr: Der nächste Feldeinsatz wartet. Diesmal steht Langenbruck auf dem Programm. Auf dieser Baustelle waren wir schon einige Male im Einsatz, da die Kantonsstrasse verbreitert und erneuert wird. Im Auftrag des Kantons haben wir dort während der letzten 6 Monate laufend Achspunkte und Punkte für den Strassenrand abgesteckt. Auch heute müssen wir weitere Achspunkte und zusätzlich noch vier Grenzpunkte abstecken. 
Der Arbeitstag geht zu Ende:  Gegen 16 Uhr kommen wir ins Büro zurück. Als Erstes heisst es Auto ausräumen, Instrumente reinigen und versorgen und Feldkleider ausziehen. Dann setze ich mich an den Computer um die Messdaten zu erfassen und die ausgeführte Arbeit des Tages zu rapportieren. 

Um ca. 17 Uhr mache ich Feierabend und fahre mit dem Roller wieder nach Hause.